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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 320

1873 - Essen : Bädeker
320 Gebäude. Alles, was die Wohnung des Menschen im Norden umgiebt, weift auf Einsamkeit hin; man hört da nur das eintönige, langweilige Sausen des Windes, man steht bloß die beras'ten Grabhügel der allen Skandinavier und eilt, sich in das einzige hier nur vorkommende Asyl zu flüchten. Eingetreten in den großen, viereckigen Hof des Pacht- gutes findet man da im buntesten Gewühle alle Hausthiere mit den Kindern und den übrigen Gliedern der Familie des Hauses vermischt. Es ist hier gleichsam die auf Erden niedergesetzte Arche Noah's. Ist die Sonne unter den Horizont hinab, dann scheint sich das Sausen und Toben der Winde in der Finsterniß der Nacht noch zu verdoppeln, und in die Brust des Menschen, den hier die Natur zu verlassen scheint, zieht ein Gefühl von Schrecken. Man begreift, wie der Bewohner solcher Gegenden zu seiner geliebten Wohnung zurück eill, sein Feuer, seine Familie, kurz alles das begrüßt, was dem steh- lenden Menschenherzen wenigstens in etwa ein höheres Bedürfniß zu befriedigen vermag. 21. Der Lappe und das Rennthler. Das Zelt des Lappen ist buchstäblich wenig mehr als ein Lum- pen von einer Art groben Tuchs, welches hauptsächlich in Schwede!: und Norwegen gemacht wird, und einen Hauptartikel des Handels mit den Lappländern bildet. Viel von diesem Tuche wird auch von den Küsten lapp ländern gewoben, die es gegen Nennthierfelle an die Gebirgslappen vertauschen, um aus den Fellen ihre Winterkleider und Betten zu machen. Das von ästigen Birkenstämmen unterstützte Zelt bildet die einzige Wohnung, und unter diesem schwachen Gedeck hält der Lappländer die lange dauernde, strenge Källe der Wintermonate in den inneren Gegenden aus. Die Höhe des Zeltes ist ungefähr 2m, und der ganze Umfang des Innern übersteigt selten 5 bis 6m. In diesen engen Raum drängen sich der Lappländer, sein Weib m:d seine Kinder, und sehr oft eine zweite Familie, die Mitbesitzer der Heerde ist, zusammen, und lasten noch Ecken für ihr einfaches Hausgeräth, als Näpfe, eiserne Töpfe, Löffel, hölzerne Kästchen u. s. w. ichrig. Dabei bleibt immer noch ein Plätzchen für die Hunde, die treuen Wächter der Heerde, welche ich zu Zwanzigen als Genossen eines Zeltes gesehen habe, wovon freilich viele auf den Leibern ihrer Herren eine bequeme Ruhestätte fanden. In der Mitte ist das Feuer, von einigen großen Steinen eingeschlosten; ein Theil des Rauches geht oben durch die Öff- nung des Zeltes, der übrige erfüllt den untern Raum fast immer mll einer dichten Wolke, hüllt die Bewohner gänzlich ein, daß der Ein- tretende sie kaum erkenrll, und fällt dem Fremden beißend auf die Augen. Mir war der höchste Grad von Källe noch erträglicher vorgekommen, als eine Stunde in einem lappischen Zelle. Ober: an der Spitze des Zeltes, dicht an der Öffnung für den Rauch, ist eine Art Reck auf- gehangen, worauf die Käse gelegt werden, um schneller zu ttocknen. Das Innere des Zeltes ist gewöhnlich mit Birkenzweigen, an welchen

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 321

1873 - Essen : Bädeker
321 das Laub gelassen ist, bestreut und darauf eine Decke von Rennthier- fellen gelegt, welche dem Lappländer in allen Jahreszeiten zum Bette dient. Der einzige Eingang zum Zelt ist durch eine schmale Öffnung oder einen Schlitz an der einen Seite, vor welcher ein Lappen hangt, welcher, in die Höhe gehoben, von selbst wieder in seine vorige Lage zurückfällt und die äußere Luft abhält. Der Lappländer ist sowohl von Natur als aus Noth ein Nomade. Da sein Unterhalt völlig von seinen Rennthieren abhängt, welche ganz frei und sich selbst überlassen sind, so kann man sagen, daß seine Bewegungen durch sie geleitet werden, und daß seine ganze Lebensweise durch sie bestimmt wird. Die Anzahl der Rennthiere, die zu einer Heerde gehören, ist von 300 bis 500; mit einer solchen Heerde kann ein Lappe sich Wohlbefinden und leidlich leben. Er kann im Sommer eine hinreichende Menge Käse machen für das Bedürfniß des Jahres, und im Winter kann er so viele Rennthiere schlachten, daß er und seine Familie fast beständig Fleisch essen können. Mit 200 Rennthieren kann ein Mann mit kleiner Familie sich so einrichten, daß er auskommt. Besonders malerisch und für Lappland charakteristisch ist der An- blick des Melkens, wenn sich die Heerde zur Abendzeit um das Zelt versamnielt. Auf allen Höhen rund umher wird alles in einem Nu voller Bewegung und Leben. Die geschäftigen Hunde bellen überall und treiben die Heerden immer näher; die Rennthiere springen und rennen, stehen still und springen wieder in einer unbeschreiblichen Mannig- faltigkeit von Bewegungen. Welch' schönen und majestätischen Anblick gewährt es, wenn das weidende Thier, von dem Hunde geschreckt, sein Haupt erhebt und seine breiten und mächtigen Geweihe zeigt! Und wenn es läuft, wie flink und leicht ist sein Schritt! Nie hören wir seinen Fußtritt auf der Erde, nur das beständige Knarren seiner Knie- gelenke, ein sonderbares Geräusch, das wegen der Menge von Renn- thieren, die es hervorbringen, in großer Ferne gehört wird. Hat endlich die ganze Heerde das Zelt erreicht, so stehen die Thiere still, ruhen aus oder springen zutraulich herum, spielen mit ihren Geweihen gegen einander, oder umringen gruppenweise einen Moosfleck, um ihn abzuweiden. Während die Mädchen von einem Thiere zum andern mit ihren Milchgefäßen herumlaufen, wirft der Bruder oder der Knecht einen Strick von Bast um die Hörner des Thieres, das ihm die Mäd- chen bezeichnen, um es heranzuziehen. Das Thier sträubt sich gewöhn- lich und will der Halfter nicht folgen; und das Mädchen lacht und freut sich über die Mühe, welche dies verursacht. Auch läßt es zu- weilen aus Muthwillen ein Rennthier wieder los, damit es noch ein- mal für sie eingefangen werde. Unterdessen hört man den Vater oder die Mutter sie schelten wegen des Muthwillens, der oft die Wirkung hat, die ganze Heerde scheu zu machen. Wenn die Heerde sich zuletzt hinstreckt, .so viele hundert Thiere auf ein Mal rund um das Zelt, so bilden wir uns ein, ein ganzes Lager zu sehen, den Befehlshaber in der Mitte. Haesters' Lesebuch für Oberkl. Simultan-Ausg. 21

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 355

1873 - Essen : Bädeker
355 nur wenig Landthiere sind, so ist die See ihr Element, und hier ist der Seehund das wichtigste Thier, dem sie fast einzig und allein Nahrung, Kleidung, Wohnung und die nöthigsten Werkzeuge verdanken. Die Grönländer sind gutmüthig und offenherzig und Haffen grobe Ausschweifungen. Trunkenheit und Schlägerei sind bei ihnen ungekannte Laster. Ms sie die Wirkungen des Branntweins an den Europäern gewahr wurden, so nannten sie ihn „das Tollwasser". — Ihre Streitigkeiten schlichten sie aus eine besondere Art. Der Gegner wird nämlich zu einem Wettkampf vor einer Versammlung herausgefordert, den sie Sing streit nennen. Der Kläger singt in einem selbstverfer- tigten Liede seine Klage ab, wobei er seinen Gegner auf jede Weise lächerlich zu machen sucht; dieser antwortet aus dieselbe Art, und der- jenige gewinnt, welcher das letzte Wort behält und die meisten Lacher aus seiner Seite hat. — Weil die Grönländer so gutmüthig sind, so erstaunen sie, wenn sie einen Europäer hart mit seinen Untergebenen umgehen sehen, und weil sie überhaupt die Europäer nicht von der besten Seite kennen gelernt haben, so sagen sie mit besonderm Stolz: „Ich bin ein Grönländer!" — Und wollen sie einen Fremden recht loben, so sagen sie: „Er ist beinahe so gesittet, wie wir." — Diese hohe Meinung, die sie von sich und auch von ihrem Lande haben, trägt wesentlich zu ihrem Glücke bei; denn wie sehr unglücklich müßten sie sich fühlen in ihrem rauhen Lande, bei dem Mangel so vieler Bequemlichkeiten, bei ihrer ärmlichen Kost, wenn sie ihre ganze Lebens- weise nicht für so angenehm hielten, daß sie nicht Lust haben, sie mit einer andern, nach unserer Meinung viel bequemern zu vertauschen. Man brachte einmal ein paar Grönländer nach Kopenhagen und ließ es ihnen an nichts fehlen; dennoch sehnten sie sich nach ihrem Vaterlande zurück, indem sie äußerten, in Europa sei keine recht schickliche Kälte, auch gäbe es ja keine Seehunde daselbst. 43. Der Wilde. Ein Kanadier, der noch Suropen's Übertünchte Höflichkeit nicht kannte Und ein Herz, wie Gott es ihm gegeben, Von Kultur noch frei, im Busen fühlte, Brachte, was er mit des Bogens Sehne Fern in Quebecks übcreis'ten Wäldern Auf der Jagd erbeutet, zum Verkaufe. Als er ohne schlaue Rednerkünste, So wie man ihm bot, die Felsenvögel Um ein Kleines hingegeben hatte, Eilt' er froh mit dem geringen Lohne Heim zu seinen tief versteckten Horden, In die Arme seiner braunen Gattin. Aber ferne noch von seiner Hütte Überfiel ihn unter freiem Himmel Schnell der schrecklichste der Donnerstürme. Aus dem langen, rabenschwarzen Haare Troff der Guß herab auf seinen Gürtel, Und das grobe Haartuch seines Kleides Klebte rund an seinem hagern Leibe. Schaurig zitternd, unter kaltem Regen, Eilete der gute wackre Wilde In ein Haus, das er von fern erblickte. „Herr, ach laßt mich, bis der Sturm sich lege," Bai er mit der herzlichsten Geberde Den gesittet feinen Eigenthümer, „Obdach hier in eurem Hause finden I" — „Willst du, mißgestaltet's Üngeheuer," Schrie ergrimmt der Pflanzer ihm ent- gegen, „Willst du, Diebsgesicht, mir aus dem Hause!" Und ergriff den schweren Stock im Winkel. Traurig schritt der ehrliche Hurone Fort von dieser unwirthbaren Schwelle,

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 419

1873 - Essen : Bädeker
419 Schlunde, und Blitze fahren aus diesem hinauf. Regengüsse stürzen nieder und machen die ausgeworfene Asche zu einem Schlammstrome, welcher im Jahre 79 nach Christo in der Nähe des Vesuv zwei Städte begrub, die man erst im vorigen Jahrhunderte wieder zum Theil aus- gegraben hat. Wie hießen diese Städte? — 6. Die Bewohner der Erde (die Menschheit). Das eine Drittel der Erdoberfläche, woraus das Land besteht, beträgt etwa drittehalb Millionen Quadratmeilen und diese sind den Menschen, deren jetzt mehr denn 1300 Millionen auf der Erde leben, zur Bewohnung angewiesen. Daher kommen aus jede Million Quadratmeilen über 500 Millionen Menschen, oder: auf jeder Quadrat- meile würden mehr als 500 Menschen leben, wenn sie für alle Länder durchaus gleich vertheilt wären. So ist es aber in der Wirklichkeit keineswegs; denn — von einigen Statistikern höher, von andern niedriger geschätzt — leben in: Europa auf 182,000 Q.-M. 302 Will., also auf 1 Q.-M. 1659 Menschen Asien „ 807,000 „ 805 „ „ „ 1 „ 997 Afrika „ 543,000 „ 190 „ „ „ 1 „ 349 Amerika „ 746,000 „ 85 „ „ „ 1 „ 113 Australien,, 161,000 „ 4y2 „ „ „ 1 „ 27 Aus der ganzen Erde leben also auf 2,441,000 Quadratmeilen 1382 Millionen oder ans einer Quadratmeile im Durchschnitt 568 Menschen. Diesen Erdenraum nun bewohnt und bebauet das Menschenge- schlecht; es wandert und reiset von einem Himmelsstriche zum andern übersegelt das trügliche Element der weiten Oceane, sucht seine Nahrung und die Befriedigung seiner Bedürfnisse auf und unterhalb der Erd- fläche, verschönert den Anblick der Natur und veredelt ihre Produkte durch seine Werke der Kunst und durch gemeinnützige Erfindungen. Von einer Zone zur andern schlägt das Menschengeschlecht seine Wohn- pläße auf, wie es das Klima und die Beschaffenheit des Erdreichs — aber auch Gebräuche, Sitten und Lebensart mit sich bringen; denn nach ihrer Lebensart sind die Bewohner der Erde gar sehr von einander ver- schieden, und man theilt die ganze Menschheit hiernach in drei Haupt- klassen: in wilde Völker, Hirtenvölker und gesittete Völker. Wilde Völker giebt es vorzüglich noch in Australien, in Asien und Afrika. Sie säen und pflanzen nicht, sie sorgen überhaupt nicht für die Zukunft, sondern gehen nur dann aus Nahrung aus, wenn der Hunger sie dazu treibt. Ihre Hauptbeschäftigung ist daher Jagd oder Fischerei. Sie haben keine Gesetze und keine Obrigkeit; der Stärkste oder der Geschickteste ist gewöhnlich ihr Anführer, wenn sie auf die Jagd gehen oder in den Krieg ziehen. — Die Hirtenvölker leben bloß von der Pflege des Viehes. Sie haben ein Eigenthum, nämlich ihre He erden, und ziehen mit dieser aus einer Gegend in die andere, um Weideplätze aufzusuchen, und darum wohnen sie nicht, wie wir, in festen Häusern, sondern in beweglichen Hütten oder Zelten. — Nur gesittete Völker bebauen das Feld und treiben allerlei Handwerke

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 93

1873 - Essen : Bädeker
93 Ich armer Has, wie bin ich blaß, Geh' dem Bauer nicht mehr ins Gras, Geh' dem Bauer nicht mehr ins Kraut, Hab's bezahlt mit meiner Haut. Wenn es aber so soll sein, Mag der Teufel ein Häslein sein! Ich armer Has, das Maul ist weit Und der Kopf sehr ungescheidt, Lange Ohren, langer Bart, Als war' ich von Katzenart. Wenn ich an mein Schicksal denk, Ich mich recht von Herzen kränk'. Ein Schwänzlein hab' ich, das ist klein, Wünscht' wohl, es möchte größer sein, So klagt das Häslein fort und spricht: Weh' mir, ach! ich armer Wicht! Wenn ich an mein Schicksal denk', Ich mich recht von Herzen kränk'. (Schles. Volkslied.) 7. Waldlied. Ich möchte ein Jäger sein. Durchstreifen Felder und Hain, Möcht' der Vögel Ruf verstehen, Möcht? hören der Winde Wehen, Wenn die Tannen rauschen darein, Ich möchte ein Jäger sein! Ich möchte ein Jäger sein, Früh Morgens beim ersten Schein Wär' ich im Walde schon wieder Und hörte der Vögel Lieder, Und hörte den Kukuk schrei'n. Ich möchte ein Jäger sein! Ich möchte ein Jäger sein. Im Mondschein ständ' ich allein Am Waldweg; jetzt kommt es gegangen Das Reh; mit freudigem Bangen Rähm' ich die Büchse und — nein! Ich möchte kein Jäger sein! (Kerner.) 8. St. Hubertus. Hubertus ritt mit Speer und Hund, zu jagen Hirsch und Reh, Die Wälder aus, die Wälder ein, zum spiegelhellen See. Da schallt so laut das stille Thal von Ruf und Hörnerklang, Jetzt springt, gehetzt, der weiße Hirsch vom hohen Felsenhang. Das Jagen ist Hubertus Lust, er jagt und jagt ihm nach, Und jagen möcht' er für und für bis an den hellen Tag. Es geht Berg auf und geht Berg ab, vorbei die steile Wand, Ms in der engen Felsenkluft der Hirsch gefangen stand. Hubertus zielt mit scharfem Speer recht nach des Hirsches Brust, Da sinket ihm die starke Hand, da bricht die wilde Lust; Denn hell vom Haupt des Thieres blickt zu ihm ein Kreuzesbild, Und schickt ihm einen Pfeil ins Herz und macht das wilde mild. Hubertus beugt sich vor dem Herrn, sein Jagen ist gestillt, Die Ewigkeit, die Seligkeit ist nun sein einzig Wild. Ein Jäger Gottes ward er da, geehrt im Himmelreich: Drum, fromme Jäger, ruft ihn an, er betet dort für euch! (Eörres.) s. Der Fuchs. Fuchs, rede! Sag' deine ganze Geschichte nebst allen deinen listigen Streichen selbst her. Doch ¡lüge nicht mitunter. Mährchen darfst du allenfalls wohl mit anbringen. Wie gern hört man nicht das Mähr- chen, daß du mit deinem Schwänze Krebse fangest,' während du doch gar keine issest. Ich, Meister Fuchs, bin so groß, als ein mittelmäßiger Schäfer- hund, und sehe auch diesem Hunde fast ganz ähnlich, habe rothgelbe Haare — doch gibt es auch graue, weiße, schwarze Füchse — und einen langen zottigen Schwanz, wohne in allen nördlichen Gegenden der Welt, in Höhlen unter der Erde, fresse Hühner und Tauben, Gänse und Enten, und was ich sonst noch von Geflügel erwischen kann, auch

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 161

1873 - Essen : Bädeker
161 nicht gern mit thönernen vertauschen und unsere eisernen Schlösser und Bänder nicht mit kupfernen; denn die wären zu weich und zu theuer. Auch die kupfernen Schwerer der alten Gallier würden unseren Soldaten nicht gefallen, der Bajonette und Gewehre nicht zu erwähnen. Allein wenn auch alles dies und noch weit mehr für den unschätzbaren Werth des Eisens spricht, so gilt dies doch nicht von dem Blei. Dies könnte ohne großen Verlust für die Menschheit entbehrt werden. Dem so Redenden diene zur Antwort: Das Blei giebt denr Jäger Kugeln und Schrot, dem Buchdrucker aber die Lettern, um Bücher und Zeitungen zu drucken. Durch unsere Schießgewehre, womit wir aus großer Ferne verwunden oder todten können, und deren Knall zu- gleich erschreckt, ist es allein möglich geworden, das Wild in dem Grade zu vermindern, daß es dem Ackerbau nicht mehr schadet. Nicht alle Männer brauchen sich jetzt noch mit der Jagd abzugeben, wie vordem; wenige reichen hin, und wäre nicht Liebhaberei im Spiele, es könnten noch weit wenigere sein. Bären, Luchse, Wölfe sind mit Hülfe der Bleikugeln aus Deutschland rmd aus dem schönsten Theile von Europa vertrieben. Und daß die Europäer die Wilden allenthalben mehr zurück- gedrängt und ihnen den Boden zum Ackerbau abgenommen haben, daran ist auch ihr überlegenes Schießgewehr schuld. Freilich haben auch die eisernen Kanonenkugeln das ihrige gethan. Die Kriege sind durch den Gebrauch der Kugeln nicht blutiger, sondern menschlicher geworden; denn der Soldat, welcher nicht aus der Nähe mit seinem Feinde kämpft, ge- räth nicht in die Wuth, welche zu Grausamkeit verleitet, und die Klug- heit vermag jetzt im Kriege mehr, als die rohe Körperstärke. Doch weit wichtiger ist das Blei durch die Erfindung des Mainzers Johann Gutenberg geworden. Mit einem geringen Zusatz von Spießglanz, welcher dem allzu weichen Blei etwas mehr Härte giebt, wird das so- genannte Lettern gut bereitet, woraus die Lettern, worauf sich die Buch- staben befinden, gegossen werden. Durch dieses Mittel, und weil man die einmal in Ordnung gesetzten Buchstaben gar viel tausendmal abdrucken kann, und> zwar mit einer unbegreisiichen Geschwindigkeit, ist es möglich geworden, alles, was ein einzelner Mensch gedacht und niedergeschrieben hat, un- zählig vielen zu lesen zu geben. Nun weiß jeder, der Lesen gelernt hat, mks der Zeitung, was tti Rußland, in der Türkei geschieht; er erfährt, wenn Schiffe ankommen und abgehen, was für neue Waaren die Kauf- leute erhalten haben, aber auch, was für Spitzbuben entsprungen sind, und wie dieselben aussehen. Was sich aber all' aus Büchern lernen läßt, das ist gar nicht aufzuzählen, denn kein Mensch lernt jemals aus. Bücher giebt es jetzt in allen Häusern; ohne Blei und Buchdruckerkunst wären sie aber den meisten Leuten zu theuer, selbst den wohlhabenden. Und ich glaube, nicht der hundertste Theil von den Menschen, welche jetzt lesen und schreiben können, hätten dies gelernt, wenn es keine ge- druckten Bücher, also auch keine Abc-Bücher gäbe. Wenn das Blei auf diese Weise der ganzen Menschheit nützlich ge- worden ist, so hat man nicht nöthig, erst anzuführen, daß es auch zu Haesters' Lesebuch für Oberkl. Simultan-Ausgabe. ll

7. Nr. 22 - S. 78

1904 - Breslau : Hirt
78 Das russische Asien. 8 89. Tee sind die wichtigsten Ausfuhrerzeugnisse. Das Christentum hat noch wenig Eingang gefunden. An der Spitze des Reiches steht ein Kaiser, der weltlicher und geistlicher Herrscher ist. 6. Tokio (Jedo), Hptst., 1'^ Mill. E. Osaka, über 800000 E., Haupthandels- und Industriestadt. Kioto, 355000 E., Mittelpunkt der japanischen Gelehrsamkeit. Jokohäma, der wichtigste Hafen Japans. — Nach N. bis Kamtschatka ziehen sich die Kurilen hin, sämtlich zu Japan gehörig, wie auch die früher chinesische Insel Formosa. § 89. Das russische Asien (fast 2mal so groß wie Europa). 1. Sibirien, großer als Europa, aber nur etwa 5y2 Mill. E. Der S. bildet Gebirgs- land (der goldreiche Altai und die Daürischen Alpen), der N. eine große Ebene. Welche Ströme durchziehen das Land? Was über 60o nördl. Breite hinausliegt, ist eine schauerliche, moorige Ebene (Tundra); im kurzen Sommer taut der Boden nur an der Oberfläche etwas auf, sonst ist er das ganze Jahr zugefroren und mit Schnee bedeckt. Hier ziehen nur elende Jäger- völker (Samojeden, Tungusen, Jakuten umher) und machen Jagd auf Zobel, Hermeline, schwarze und blaue Füchse. In der Mitte sind große Nadel- wälder; hier können die Täler schon bebaut werden. Im S.w. ist das Land nicht so unwirtlich; hier gibt es Getreidefelder. — Sibirien ist das Land, in welches Rußland feine Verbrecher in die Verbannung schickt. Die gelindeste Bestrafullg ist die Verbannung in eine bestimmte Stadt. Die Verbannten dürfen sich hier eine Wohnung mieten, wo sie wollen, dürfen aber die Stadt und ihre Umgebung nicht verlassen. Härter sind schon die bestraft, die von der Regierung ein Stück Ackerland bekommen, welches sie bebauen müssen und wofür sie Häute und Pelztiere als Zins zu zahlen haben. Die schlimmsten Verbrecher müssen in den Bergwerken arbeiten. Die bekanntesten Orte sind: Tomsk (westliche Hptst.), Tvbvlsk (Hdl.), Irkutsk (nahe dem Baikálsee, östliche Hptst.), Jakütsk (kälteste Stadt der Erde), Kjächta (Handel mit China). Ein Telegraph führt durch ganz Sibirien, ebenso eine Eisenbahn. — Die Halbinsel Kamtschatka, so groß wie Italien, vulkanisch, Klima milder als in Sibirien. Der Boden trägt Kartoffeln und Getreide. Die Bewohner (Kamtschadalen) haben nur den Hund als Haustier und leben von Jagd und Fischfang. — Das Amürgebiet ist in den Flußtälern reich an Korn, in den Gebirgen reich an Holz. — Zu Sibirien ge- hören die Inseln Sachalin, vor der Amür-Mündung und Neu-Sibirien im Nörd- lichen Eismeer. 2. Turan, um den Aräl- und Balkasch-See. Das Land ist sehr tief gelegen (wahrscheinlich früher Meeresboden) und steppenartig; fruchtbar sind nur die Täler der Flüsse (Amu, Syr) und die Gebirgslandschaften an der O.- und S.o.-Grenze. Türkische Stämme führen in Turan ein Nomadenleben niib treiben Pferde-, Schaf- und Kamelzucht. Sämtliche türkischen Chanäte (Fürstentümer), welche das ganze Gebiet einst ein- nahmen, sind in der letzten Zeit dem russischen Zepter unterworfen worden. Die Chanate von Chiwa und Buchära besitzen aber noch einige Selbständigkeit. Taschkent, an der bedeutendsten Karawanenstraße, ist Hauptstadt. 3. Txaukasicn, zu beiden Seiten des Kaukasus (der Elbrus 5600 in h.), von wilden Gebirgsvölkern bewohnt. Die Tscherkessen sind von den Russen in längerem Kampfe endlich besiegt worden. Die Hptst. ist Tiflis, mit warmen Bädern. Baku, am Kasp. Meere, mit mäch- tigen Erdölquellen.

8. Nr. 22 - S. 87

1904 - Breslau : Hirt
Zz 99—100. Die Vereinigten Staaten von Amerika. 87 Der St. Lorenzstrom ist der Abfluß der fünf großen kanadischen Seen (der Obere See, der Michigan smischigänj-, Huron jjüronj-, Erie [tri]= und On- tario sonteriopsee). Diese liegen treppenartig übereinander und stehen durch Ausflüsse miteinander in Verbindung. Zwischen Erie- und Ontario- See der gewaltige Niagara-Fall (50 m hoch). Nach dem Nördl. Eis- meere fließt der Mackenzie. e. Das Klima Nordamerikas ist kälter als unter gleichen Breitengraden in Europa. Die Ursachen sind folgende: Die Nordwinde haben freien Zu- tritt; die warnten S.w.-Winde werden abgehalten; das Land ist sehr wasser- reich ; ein kalter Strom berührt die Ostküste. Die Gegenden, welche mit Norddeutschland unter denselben Breitengraden liegen, sind den größeren Teil des Jahres mit Eis und Schnee bedeckt. Die deutschen Einwandrer ziehen darum etwa Kp weiter nach S., als sie in Deutschland wohnten. Wir haben aus Amerika die Kartoffel, den Mais und Tabak erhalten, von Tieren aber nur Truthühner; dagegen sind Pferde, unsere Haus- rinder und Schafe dort erst eingeführt worden. cl. Die Ureinwohner Nordamerikas, Indianer genannt, haben eine rötliche, der des Kupfers ähnliche Hautfarbe. Als Columbus Amerika entdeckte (1492), lebten sie von Jagd und Fischerei. Sie zerfielen in viele Stämme. An der Spitze jedes Stammes stand ein Häuptling, der sie zum Kriege führte, in welchem sie sich durch große Grausamkeit auszeich- neten. Mit der Streitaxt (Tomahawk) tötete der Indianer seinen Gegner. Mit dem Messer zog er ihm die Haut (den Skalp) vom Kopse (skalpieren), die er dann am Gürtel befestigte. Die Gefangenen wurden oft am Marterpfahl zu Tode gepeinigt. Um solche Qualen er- tragen zu können, wurde der Indianer von Jugend auf abgehärtet und mußte sich den schmerzvollsten Übungen unterwerfen. Beim Friedensschluß wurde der Tomahawk begraben, und die Friedenspfeife ging in der Versammlung von Mund zu Mund. Mit der Roheit verband sich bei den Männern ein starker Hang zur Bequemlichkeit und Ruhe. Die Weiber dagegen keuchten unter der schweren Arbeit. Die Indianer ritzen sich verschiedene Zeichnungen in die Haut ein und bemalen sich mit bunten Farben (tätowieren). Ihre Wohnungen (Wigwams) sind Zelte, welche die Form eines umgestürzten Trichters haben. Sie sind mit Tierhäuten bedeckt und zuweilen mit verschiedenen Figuren bemalt. Die Indianer verehren einen großen Geist, als den Beschützer aller Tapferen und Guten, und glauben an ein glückliches Leben im Jenseits. Die Zahl der Indianer ist im Abnehmen. Durch Kriege, Krankheit, Branntwein, Hunger ist ihre Zahl vermindert worden. 8 100. Die Vereinigten Staaten von Amerika oder kurz die Union, a. Größe und Verfassung. Sie sind fast so groß wie Europa und bestehen aus 45 Staaten, 1 Bundesdistrikt und 6 Territorien. Ein Landstrich muß mindestens 60000 männliche Einwohner über 25 Jahre zählen, um als Staat zu gelten. Jeder Staat besorgt die eigenen Angelegen- heiten selbständig. Die gemeinsamen Angelegenheiten werden im Kongreß beraten, in den alle Staaten ihre Vertreter senden. Die Ausführung der Gesetze erfolgt durch einen Präsidenten, der immer auf vier Jahre gewählt wird. Washington suösching'tnj ist Bundesstadt; hier versammelt sich der Kongreß. l). Einwandrer. In die Vereinigten Staaten gehen die meisten unserer Answandrer. Sie dringen immer mehr nach W. vor. Voll den 76 Mill.

9. Nr. 22 - S. 3

1904 - Breslau : Hirt
§ 1. Die alten Deutschen. 1. Das Land, das unsere Vorfahren bewohnten, war zur Zeit Christi von Wäldern und ausgedehnten Sümpfen bedeckt. Darum war das Klima rauh und gestattete nur den Anbau von Hafer, Gerste, Spargel, Rüben und Rettichen. Edlere Obstsorten gediehen nicht unter dem meist bewölkten Himmel, dagegen gab es prächtige Weideplätze, auf denen sich kräftige Rinder und Pferde tummelten, auch eine kleine Art Schafe wurde ge- halten. — Außer den jetzigen Waldtieren, die in großer Anzahl vorhanden waren, hausten im Urwalde Wölfe, Bären, Auerochsen, Renn- und Elen- tiere. Ergiebig war die Fischerei. 2. Die Bewohner, von den Nachbarn Germanen genannt, waren ein überaus kräftiger Menschenschlag. Sie zeigten hohen Wuchs (bis 2'/4 m hoch) und ertrugen leicht Kälte und Hunger, aber nicht Hitze und Durst. Es zierte sie goldgelbes Lockenhaar, weiße Haut und blaue, trotzig und feurig blickende Augen. — Ihre Kleidung war einfach. Ein leinenes Gewand umschloß den Körper; um die Schultern trug man ein Tierfell, am liebsten vom Auerochsen, Wolfe oder Büren. Die Kopfhaut des Tieres diente als Kopfbedeckung, und so boten unsere Vorfahren einen schrecken- erregenden Anblick. — Die Nahrung bestand aus Wild, Fischen, Obst, Gemüse, Milch und Met, den man aus Gerste und Honig bereitete. Salz gewann man an vielen Orten. Beim Gastmahl liebten die alten Deutschen guten Trunk und den Gesang von Liedern, in denen sie ihre Götter und die Heldentaten ihrer Vorfahren feierten. — Am klaren Quell, umschattet von Riesenbäumen, stand die Hütte; in ihrer Nähe befand sich das Fruchtfeld. Die Häuser standen einzeln, selten waren sie zu Dörfern oder Städten zusammengeschlossen. Sie waren zusammengefügt aus Baum- stämmen, mit Rasen und Lehm verklebt und von außen bunt bemalt. Kunstlos war der Hausrat, bestehend aus rohen Bänken und Tischen. Ein weiches Bärenfell in der Ecke diente als Lager. — Den Männern war die liebste Beschäftigung Jagd und Krieg oder Waffenübung. Den Acker bestellten Weiber und Sklaven. Stattliche Herden waren des Deutschen Stolz. In der Hütte spannen und webten die Frauen, während die Männer auf der Bärenhaut lagen und den Becher kreisen ließen, wobei oft ernste Angelegenheiten beraten wurden, aber auch nicht selten dem Würfelspiel gefrönt wurde, bei dem manchmal Haus und Hof. ja selbst die Freiheit als Einsatz galt. Aber auch durch manche Tugend zeichnete sich der Deutsche aus. Bei ihm galt: „Ein Wort, ein Mann." Treu- und Wort- bruch war ihm unbekannt. Gastfreundlich wurde der Fremde aufgenommen. Besonders heilig war dem Deutschen die Ehe. Sein Weib war ihm treue Gehilsin, die Freud' und Leid mit ihm teilte. Die Freiheit zu verteidigen, opferte der Deutsche alles, selbst sein Leben; darum genoß auch nur der tapfere Mann Ehre und Ansehen. Feigheit oder gar Verrat waren todes- würdige Verbrechen.

10. Nr. 22 - S. 57

1904 - Breslau : Hirt
§ 73. Die Skandinavische Halbinsel. 57 vor den kalten N.- und O.-Winden geschützt werden, gedeiht Obst (bis Dront- heim), Roggen (bis zum Polarkreise) und Gerste (noch über den Polarkreis hinaus). Ja um Hammerfest, die nördlichste Stadt Europas, wo der längste Tag und die längste Nacht schon je 2^ Monat währen, geraten noch Kohl, Rüben, Mohrrüben, Kartoffeln. Der Westküste sind viele größere und kleinere felsige Inseln vorgelagert, Schären oder Sküren genannt. Die Gruppe der Lofot-Inseln ist die bedeutendste. An der ganzen Westküste wird viel Fischfang getrieben, ganz besonders aber um die Lofot- Jnseln, um Drontheim und Bergen. Tausende von Schiffen find in den Monaten Januar bis März mit dem Fange des Kabeljaus (Lebertran, Stockfisch, Klippfisch) und des Dorsches, und um Bergen mit dem Herings- fange beschäftigt. Ganze Schiffsladungen von Heringen, die bei Bergen gefangen wurden, kommen zu Ulis. Auf dem Rückwege nehmen die Schiffer Roggen, Salz, Baumwollen-, Wollen- und Seidenwaren mit. Auch der Hummerfang ist nicht unbeträchtlich. ä. Klima und Erzeugnisse. Der Winter wird nach N. zu immer länger und kälter. Er folgt fast ohne Übergang auf den warmen Sommer. Während in der Mitte des Sommers im N. die Sonne gar nicht unter- geht, geht sie im Winter nicht auf, und es gibt um die Mittagszeit nur eine schwache Dämmerung. Die lange Nacht wird durch den Schnee, den Mond, die Sterne und das Nordlicht etwas erhellt. Die W.-Winde sind in Schweden kühl und trocken (wie in Norwegen?). Schweden hat mehr sonnenhelle Tage als Deutschland. — Die Halbinsel ist sehr reich an Wald, weshalb viel Waldwirtschaft getrieben und viel Holz ausgeführt wird. Im S. gibt es Buchen-, in der Mitte Nadel-, im N. Birkenwälder. Im weiteren Norden kommt die Birke nur verkrüppelt vor; zuletzt findet man nur noch Moose und Flechten. Das Holz der Bäume ist durchweg härter als das unsere. In den Wäldern hausen Bär, Fuchs, Wolf, Luchs, Fjeld- fraß (fälschlich „Vielfraß"); zuweilen trifft man auch Rudel von Renntieren an. Die Halbinsel ist auch reich an Metallen; es wird Eisen zu Dänne- möra, Kupfer zu Fäluu, Silber zu Säla gewonnen. 6. Bewohner. Im W. wohnen Normannen, im O. Schweden; beide Völker sind deutscher Abkunft und lutherisch. Der äußerste Norden wird von Lappen bevölkert. Die Vorfahren der Normannen unternahmen manche Raubzüge nach fremden Küsten. Noch heute liefert das Land tüchtige Seeleute, die im Kampfe niit Klippen und Wellen stark, gewandt und kühn geworden sind. Der norwegische Bauer, der zerstreut und einsam auf seinem weiten Gehöfte wohnt und oft sehr weit bis zur nächsten Stadt hat, muß sich seine Wohnung, Kleidung und Gerätschaften selbst anfertigen, wodurch er sich in fast allen Handwerken eine große Geschicklichkeit erworben hat. Das Brot wird aus Roggen- und Hafermehl bereitet und ist dünn, steinhart und wie runde Kuchen geformt. Wanderlehrer unterrichten die Kinder, da es feststehende Schulen nicht überall gibt; trotzdem steht die Volksbildung auf sehr hoher Stufe. — Die Schweden sind gastfrei. Zn Weihnachten steht bei den reichern Bauern der Tisch für jeden Gast 12 Tage hindurch gedeckt. Selbst den Vögeln des Himmels wird zu dieser Zeit auf hoher Stange eine Korngarbe auf- gestellt. — Die Lappen gehören zur finnischen Völkerfamilie. Sie sind klein, träge, miß- trauisch, unwissend. Nach ihrer Lebensweise unterscheidet man Renntier- und Fischer- lappen. Der Reichtum der ersteren besteht in großen Renntierherden soft über 1000 Stück.)
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